Freenet – Probleme mit dem DSL Anbieter
Wie schnell doch die Zeit vergeht! Gestern waren noch die guten 56k-Modems aktuell, heute gibts schon DSL-Verbindungen mit mehreren Mbit Übertragungsgeschwindigkeit… So schnell wie die DSL-Technik fortschreitet, so viele verschiedenen DSL-Verträge gibt es auch. Oft locken die Anbieter mit Billigstpreisen. Doch solche Angebote sollte man nicht immer den etwas teureren Verträgen vorziehen. Ich kann eigentlich aus Erfahrung sagen, dass der günstigere Preis oft mit einem schlampigen Support oder einer schlechteren Leitung belohnt wird.
Mein Beispiel: Freenet
Den Anfang meiner DSL-Karriere startete ich bei der Telekom. Damals hatte ich noch einen Volume-Vertrag, bei dem ich monatlich 3GB runterladen konnte. Ohne zeitliche Begrenzung. Dieser Vertrag kostete mich ca. 28€ im Monat.
Da kam auf einmal Freenet mit ihren günstig-schrott-Angeboten ins Spiel. Diese boten damals eine Flatrate für effektive 24€ monatlich (über 2 Jahre) an. Ich dachte mir: Super, da schlag ich zu!… Gesagt getan. Einige Wochen (genauer gesagt 2 Monate) lief auch alles wunderbar, und dann haben die Probleme angefangen. Ständige Verbindungsabbrüche, fehlschlagendes Anmelden beim Internetanbieter, Falschaussagen der unfähigen Techniker an der extrem teuren Support-Hotline (damals noch 1.29€ pro Minute) und falsche Rechnungsbeträge…
Hat man per Email um Hilfe gebeten, kamen in meinem Fall nur auf jede 3te Email eine Antwort. Wenn man an der extrem teueren Kunden-Hotline doch mal durchkam, und sein Problem schildern konnte, wurde man damit vertröstet, dass das Problem schnellstmöglich an die Telekom weitergeleitet wird (Freenet mietet die Telefon-Leitungen bei der Telekom). Wendet man sich dann aber nach einigen Wochen an die Telekom, heißt es dort, dass keinerlei Störungsmeldungen seitens Freenet gemeldet wurden.
Als ich dann nach 3! Jahren endlich aus dem beschissenen Freenet-Vertrag raus kam, habe ich zur Telekom gewechselt. Die verlangen zwar etwas mehr Geld, dafür stimmt der Support. Hat man mal ein schwerwiegenderes Problem, steht nach spätestens einem Tag der Techniker vor der Tür, und behebt das Problem. Da gibt es keinerlei Probleme mit dem Support, die Geschwindigkeit stimmt, und sollte es doch mal Probleme geben, kann man sich direkt an den Problemlöser wenden, und muss nicht irgendwelche Umwege über andere Firmen gehen. Es kann also keine 2te Firma einer anderen den schwarzen Peter zuschieben, wie das Freenet immer getan hat.
Mein Tipp also: Lieber etwas mehr Geld zahlen, als sich ständig mit einem Amateur-Provider rumärgern zu müssen, der keine Ahnung von Garnichts hat!
Mit diesem Beitrag möchte ich einerseits jeden vor der Firma Freenet warnen, und andererseits an der Weihnachts-Blogparade des Compboard-Blogs zum Thema Telekommunikation teilnehmen. Bei der Blogparade kann man ein tolles Handy gewinnen. Und da ich noch so ein Urzeit-Monster von Siemens S35i besitze, hätte ich absolut nichts gegen ein neues Telefongerät zum mobilen Kommunizieren.
Mal schauen, ob ich dann am 24.12. unter anderem ein neues Handy mein eigen nennen darf 🙂
8. Dezember 2008 @ 18:02
hey!
da kann ich dir nur zustimmen!
ich wollte ein günstiges angebot von 1&1 nutzen… nach vertragsabschluss war dann schicht im schacht: nach ständigem vertrösten von einer woche auf die andere („nächste woche kommt der techniker!“) hatte ich dann die schnauze voll! nach ca.2 monaten hab ich dann gekündigt und mir wurde von 1&1 gesagt, dass ihr anschluss bei mir im haus eh nicht möglich gewesen wäre. naja, is ja nicht so dass es anfangs hieß: natürlich ist der anschluss bei ihnen möglich!
einfach nur ärgerlich sowas!
8. Dezember 2008 @ 20:35
Jap, das ist richtig. 1&1 ist genau so ein Saftladen wie Freenet. Die haben zwar günstige Preise, aber wenns mal Probleme gibt, dann richtig. Service ist für die Katz, die gekaufte Leistung wird kaum geboten und wenns funktioniert, dann hat man extrem Glück gehabt!
15. Dezember 2008 @ 08:27
[…] Postings vorenthalten. Ein guter Tipp: Lieber mehr Geld zahlen, als sich rumärgern, schreibt Benjamin. Im Blog von Jörg habe ich von einer schönen Möglichkeit mehrere Handys mit der gleichen Sim zu […]
14. Februar 2009 @ 03:03
Bin bei Freenet und hab genau die Probleme, wie oben beschrieben. Ständig Verbindungsabbrüche und nicht die Geschwindigkeit, für die man zahlt. Gibt es eine Möglichkeit aufgrund solcher Probleme den Vertrag schon vor Beendigung der Vertragslaufzeit zu kündigen? Schließlich zahl ich für was, das ich nicht bekomme.
14. Februar 2009 @ 13:45
Hi
ich hab damals versucht, aufgrund oben aufgezählter Probleme zu kündigen. Als Antwort kam nur, dass ich ja eine Leistung von Freenet erhalte. Die Probleme würden nur ab und zu auftauchen, und nicht ständig bestehen.
Bei mir wollte man es also nur als temporäres Problem darstellen. Aber um vom außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch zu machen, müssten die Probleme ständig und über einen längeren Zeitraum bestehen. Soll heißen: Man könnte erst kündigen, wenn man mehr als 2 (ich glaube es waren 2, kann mich aber auch täuschen) Wochen überhaupt kein DSL hat.
Da hilft leider nur abwarten und den Vertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen 🙁
9. April 2009 @ 18:50
[…] nur sagen, dass es im Webhosting-Bereich genau so wie mit dem DSL-Anbieter ist (damals hatte ich Probleme mit Freenet): Lieber etwas mehr zahlen, und dafür weniger Probleme […]
17. Oktober 2012 @ 19:54
[…] Nach dem Ausbau (Ende voraussichtlich 2012) kann sich dann hoffentlich jeder Vogtländer einen DSL-Zugang schalten lassen. Die Telekom ist dazu verpflichtet, ihr Netz auch für andere Firmen offen zu halten. So kann man dann zum Beispiel auch einen DSL-Vertrag von 1&1, Alice oder einem anderen Anbieter abschließen. Empfehlen würde ich dies allerdings nicht, denn mit Dritt-Anbietern habe ich bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht, siehe zum Beispiel meinen Artikel über Freenet und den schlechten Service. […]