LED LENSER M7 – Taschenlampen Test
Vor einigen Tagen bekam ich wieder ein Paket der Firma Zweibrüder Optoelectronics mit verschiedenen LED LENSER Taschenlampen zum testen zugeschickt. Bereits im September vorigen Jahres durfte ich für die LED LENSER Produktreihe einen Testbericht zur LED LENSER M5 verfassen. Nun wurden mir die beiden Modelle LED LENSER M7 und die kleine LED LENSER P2 kostenlos zum testen zur Verfügung gestellt. In diesem Test werde ich nun speziell die LED LENSER M7 vorstellen.
In meinem Testpaket enthalten waren wie gesagt die LED LENSER M7 mit einem Produktwert von 99,90 EUR und die kleine LED LENSER P2 für 17,90 EUR. Als Zubehör lag den beiden LED-Taschenlampen folgendes bei:
- LED LENSER M7
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- 4 handelsübliche AAA-Batterien
- Handschlaufe
- Intelligent Clip (Gürtelclip)
- ausführliche Bedienungsanleitung
- Smart Card (kleine Karte mit Funktionserklärung)
- LED LENSER P2
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- 1 handelsübliche AAA-Batterie
- kleine Hemd-Halterung (wie bei einem Kuli)
- Handschlaufe
- Befestigungstasche für den Gürtel inkl. Karabiner
- Bedienungsanleitung
Seit meinem damaligen Test der M5-Taschenlampe hat sich bei den LED Lenser-Taschenlampen einiges geändert, die neuen Taschenlampen strotzen nur so vor neuen technischen Raffinessen. Während dem zum Beispiel mein damaliges Testobjekt (die M5) noch mit 3 Licht-Funktionen ausgestattet war, hat die neue M7-LED Taschenlampe 8 verschiedene Leucht-Funktionen, die allesamt über nur einen Einschaltknopf bedient werden können. Dies ermöglicht der kleine Microcontroller im inneren der LED Taschenlampe, der übrigens auch schon in der M5 verbaut war (das M in der Produktbezeichnung steht für Microcontroller).
Als ich mein Testpaket öffnete war ich anfangs fast etwas erschlagen von den ganzen Leuchtfunktionen. Aber nach etwas herumprobieren mit der LED LENSER M7 hat man den Dreh recht schnell raus und kann die verschiedenen Funktionen einfach einstellen. Diese wären folgende: Boost (130% Leuchtkraft durch antippen des Schalters), Morse (mehrfaches antippen des Schalters – ermöglicht Morse-Zeichen), Power (100% Leuchtkraft), Low Power (15% Leuchtkraft), Strobe (schnell blinkendes Abwehrlicht), Dim (stufenlose Lichtregulierung zwischen 15% bis 100% Leuchtkraft), Blink (regelmäßiges Signal-Blinken) und S.O.S. (morst automatisch das SOS-Signal).
Da das Beschreiben der verschiedenen Lichtfunktionen für Außenstehende als Animation wesentlich verständlicher ist als ein Haufen Text, verweise ich hier mal auf die Demo-Seite, auf der man sich die verschiedenen Funktionen (und wie man diese einstellt) anschauen kann: LED LENSER M7-Funktionsdemo
Links auf der Demo-Seite kann man sich das Advanced Focus System (Kombination aus Reflektor und Linse, welche die stufenlose Verstellung vom fokussierten in den gestreuten Lichtstrahl ermöglicht) anschauen. Rechts findet man dann die verschiedenen Leucht-Funktionen unter dem Punkt Smart Light Technology. Unter Smart Light Technology versteht man einfach das Drücken der verschiedenen Reihenfolgen, um die entsprechenden Lichtfunktionen zu wählen.
Neben diesen 8 Licht-Modi kann man mit der LED LENSER M7 aber auch noch 3 verschiedene Programme auswählen, die jeweils das auswählen der einzelnen Lichtfunktionen erleichtern. So kann man die Taschenlampe in dem Programm „Easy“, „Professional“ und „Defense“ betreiben.
Im Easy-Modus werden dem Benutzer 2 verschiedene Helligkeitsstufen geboten, somit muss man sich nicht erst einlesen, wie welche Lichtfunktion zu erreichen ist.
Der Defense-Modus ist speziell für Sicherheitspersonal oder für Spezialkräfte, denn auch diese nutzen Taschenlampen von LED LENSER. In diesem Modus kann man zwischen dem hellen Licht und der Stroposkop-Funktion wählen. Von der LED LENSER M7 kommt später auch noch eine weitere Version für Spezialeinheiten (Led Lenser MT7).
Im Professional-Modus hat man Zugriff auf alle Licht-Funktionen der Taschenlampe. Dieser Modus ist aber sowohl für „normale“, als auch fortgeschrittene Nutzer geeignet.
Neben diesen 3 Programmen besitzt die LED LENSER M7 aber auch noch 2 spezielle Energie-Modi. Mit diesen vorprogrammierten Energie-Einstellungen kann man auswählen, wie die Taschenlampe mit dem vorhandenen Batteriestand umgehen soll. Im „Constant Current“-Modus leuchtet die LED Taschenlampe zum Beispiel so lange in der gleichen Helligkeit, bis die Batterien verbraucht sind und im „Energy Saving”-Modus nimmt die Leuchtkraft quasi mit dem Batteriestand ab. Vorteil dieses Modus ist, dass die Lampe etwas länger Licht liefert, dieses aber mit der Zeit immer schwächer wird.
Man braucht sich aber keine sorgen zu machen, dass die LED LENSER bei schwachen Batterien einfach ausgeht. Die Taschenlampe ist so eingestellt, dass sie kurz bevor die Batterien erschöpft sind, blinkt. Somit weiß man immer rechtzeitig, wann die Batterien gewechselt werden müssen.
Jetzt möchte ich hier kurz die Leuchtpower der LED LENSER M7 zur Schau stellen. Vorweg muss ich sagen, dass die M7 solch eine enorme Leuchtkraft hat, dass meine neue Kamera regelrecht geblendet war und die Farben der fotografierten Objekte nicht richtig aufnehmen konnte. Die fotografierte Stelle ist genau die gleiche wie damals beim Test der LED LENSER M5 (siehe Bericht). Im ersten Bild zu sehen der 100 % Power-Modus der LED Taschenlampe. Gleich danach die gestreute Lichtfunktion der M7. Das dritte Bild zeigt ebenfalls unser Blumenbeet aber dieses mal mit der 15% Leuchtkraft im fokussierten Lichtstrahl. Selbst hier ist das Licht immer noch so hell, dass die Kamera die Bilder überbelichtet.
Oben im letzten Bild (rechts) habe ich ein Fabrikgebäude mit der LED LENSER M7 angeleuchtet, welches locker 100m entfernt ist. Ich glaube an dem Bild erkennt man die super Leuchtkraft der Taschenlampe. Das nächste Bild (unten) zeigt einen halbgestreuten Lichtstrahl auf das gleiche Fabrikgebäude. Immer noch erkennt man das Gebäude locker auf dem Bild.
Im zweiten Bild oben habe ich die M7 im vollständigen Streu-Modus auf das Gebäude gerichtet. Und immer noch erkennt man die Fabrik. Der Streu-Modus beleuchtet also nicht nur das unmittelbare Gelände vor einem, sondern auch Objekte weit in der Ferne.
Weitere Nacht-Aufnahmen und auch künstlerisch anmutende Bilder findet man unter anderem in der Led Lenser Gallery.
Wie man also sieht, bekommt man mit der LED LENSER M7 eine richtig gute LED Taschenlampe, die vor allem durch ihre enorme Leuchtkraft überzeugt. Bis vor ein paar Jahren hatte ich zum Thema „hochwertige Taschenlampen“ immer nur den Namen Maglite im Kopf. Mittlerweile nutze ich nur noch LED LENSER Taschenlampen, da diese einfach praktischer (kleiner) sind und mehr Power bieten.
In meinem LED LENSER Taschenlampen-Sammelsurium sind momentan folgende Modelle zu finden:
- LED LENSER P2 – 11 Lumen (23m Leuchtweite)
- LED LENSER K3 – 14 Lumen (30m Leuchtweite)
- LED LENSER M5 – 88 Lumen (116m Leuchtweite)
- LED LENSER M1 – 155 Lumen (146m Leuchtweite)
- LED LENSER M7 – 220 Lumen (255 m Leuchtweite)
Und ich kann wirklich alle Modelle guten Gewissens empfehlen. Egal ob man in der Nacht mit den Taschenlampen jemanden sucht (hohe Leuchtkraft gefordert) oder bei abgeschwächten Licht ein Buch lesen möchte: alles kein Problem!
Wer sich weiter über die LED-Taschenlampen von Zweibrüder Optoelectronics informieren möchte, sollte mal auf der entsprechenden Facebook-Seite vorbei schauen. Auch einen Twitter-Kanal mit regelmäßigen News gibt es.
Falls jemandem beim lesen des Tests fragen aufkommen, können diese gerne unterhalb im Kommentar-Bereich gestellt werden. Alternativ kann auch das Forum von LED LENSER besucht werden.
Weitere Infos zur LED LENSER M7 gibt es unter anderem auf Amazon, wo man die Taschenlampe momentan auch vergünstigt kaufen kann (Jetzt zum Produkt)
Außerdem ist die im Artikel erwähnte LED LENSER MT7 gerade im Angebot. Diese wird vorzugsweise von Sicherheitskräften eingesetzt. Auch diese gibt es bei Amazon (siehe Verlinkung).
29. Juli 2010 @ 21:27
Danke für den ausführlichen Test. Ich werde mein Glück mal beim Fotowettbewerb in der Community probieren. Sollte es nicht klappen kann ich mir ja immer noch die M7 kaufen 🙂
1. September 2010 @ 17:41
Hiho. Ich habe deinen Kommentar bei mir jetzt erst bemerkt. Ja, die Leuchtdauer ist nicht besonders lang (eben die knappe Stunde). Das liegt nicht direkt an der Konstruktion der M7, sondern einfach daran, weil man auf die 4 AAA-Batterien/-Akkus setzt, die nunmal eine geringe Energiedichte haben. Die Konkurrenz aus China, die auf die hier eher ungebräuchlichen 18650er Lithium-Ionen-Akkus setzt (und davon meist nur 1 pro Leuchte), erreicht damit bei ähnlicher Leuchtstärke wie die LED LENSER M7 eine Leuchtdauer von 2 Stunden im Max-Modus.
Dafür haben diese Lampen dann keine (oder keine brauchbare) Fokussierung und nach Zoll und Steuern (bei Lampen über 24 € Warenwert) ist man dann auch schon wieder schnell bei über 50 € angelangt. Von daher lohnt sich die M7 schon. Man sollte aber bei Dauereinsatz noch mindestens einen Satz Ersatzakkus bei sich führen.
2. Oktober 2010 @ 19:53
[…] M5 testen, vor ziemlich genau 2 Monaten schrieb ich einen ausführlichen Testbericht zum Modell LED LENSER M7. Nun folgt die große Schwester, die dank Akku wiederaufladbare Led Lenser […]
26. November 2010 @ 21:14
Hallo!!! Ich habe mir heute die LED LENSER M7 geholt, und bin echt mehr als zufrieden! Sehr helle LED Einheit, Verarbeitung finde ich gut, die Verpackung könnte mehr hergeben aber gut……
Positiv:
Gute Handhabung,liegt gut in der Hand, besser als die MT7 sie hat am Ende wo der Schalter sich befindet eine andere Krone die es Ermöglicht Glass zu brechen oder etwas einzuschlagen, wobei ich sagen muss dieses Modell hat aber dafür sehr scharfe Kanten die mich persönlich sehr störten! Deswegen M7.
Gute Licht ausbeute, also wirklich mehr als man braucht! Mehr sogar als meine Maglite 4-C LED.
Akku tauglich,
Negativ:
Recht hocher Preis: 99,-€
Batterien halten max. 2 stunden schon getestet und nervt mich!
Mann sollte sich geeignete Akkus dazu kaufen!
Am Lampenkopf ist die Fokussierung sehr gut gelungen aber……die Lock Funktion ist nicht gut! Sie rastet nicht ein und wenn man sie in ein Holster der Firma LED LENSER reinschiebt löst sich der Verschluss wieder!!
IPX 7 Spritzwasser Geschützt…..sollte doch min. IPX8 haben! reicht dann für zwei Meter tiefe aus!
Keine Tasche dabei!!!!
Fazit:
Im Allgemein zu empfehlen für Leute die eine kompakte LED Lampe suchen mit viel Licht power und guter Verarbeitung,wem der Preis nicht zurückschreckt kaufen!!!! Die P7 kommt in keiner Weise an die M7 ran! Ausser in einer Sache und dass ist die Leuchtdauer der Lampe, da ist sie besser als die M7.
26. März 2011 @ 12:52
[…] Taschenlampentests zum Beispiel bei der LED LENSER M7R oder dem Vorgängermodell der LED LENSER M7 habe ich auch die Coma LED Taschenlampe von Lohenstein in Sachen Leuchtstärke, Leuchtdauer und […]
26. März 2012 @ 09:10
[…] meiner früheren LED LENSER Tests erläutert habe, möchte ich an dieser Stelle auf den LED LENSER M7 – Taschenlampen-Test hinweisen. Die X7R besitzt genau die gleichen Leuchtprogramme / Funktionen und […]
25. November 2012 @ 18:00
[…] hierzu folgt bald). Auch aus der M7-Reihe habe ich schon fast alle Modelle getestet, wie die LED LENSER M7, die LED LENSER M7R und nun auch die LED LENSER […]
15. Mai 2013 @ 10:25
[…] LED LENSER M7 – Taschenlampen Test […]
15. Dezember 2013 @ 16:29
Ich hab etliche Taschenlampen in meiner Sammlung,die Led Lenser M7 ist die erste in meiner sammlung,ich kann nur sagen sie ist der Hammer,ne lenser X7r ist bestellt,mich überzeugt bei der Lenser die unglaubliche Leuchtkraft die M7 hat ca 220 lumen die sogar einige in meiner Sammlung mit mehr Lumenangabe übertrifft,ich denke das liegt am Reflektor plus Fokusfunktion,nur mit dem Gürtelklip kann ich mich nicht anfreunden,ich hätte da lieber eine tasche gehabt,der Betrieb mit 4 AAA Batterien ist bei dauereinsatz sicher nicht ganz so Praktisch,gut wäre da zb ein eine 2en satz batteriefachsystem,eine lenser X7R hab ich bestellt und bin sicher das dieße mich auch nicht entäuscht,ich finde die Led Lenser einfach genial und es wird sicher nicht bei den 2 bleiben
15. Dezember 2013 @ 17:23
Danke für dein Feedback Nachteule!
Ich hoffe, du wirst deine weiteren LED LENSER hier über meine Seite bestellen? Denn damit unterstützt du indirekt meine Seite und ich kann zukünftig weitere Taschenlampen-Tests online stellen 😉
Empfehlen kann ich dir zum Beispiel die LED LENSER P7.2, welche ich erst kürzlich getestet habe: LED LENSER P7.2 bei Amazon