Testbericht der LED LENSER M5 – Taschenlampe
Vor einigen Tagen habe ich von der Firma Zweibrüder Optoelctronics 3 LED Taschenlampen zum testen zugeschickt bekommen, welche alle zusammen einen Gesamtwert von 157.90 EUR haben. Im Paket enthalten war einmal die LED Taschenlampe „LED Lenser M1„, die kleine (aber etwas längere) Schwester „LED Lenser M5“ und die Mini-Taschenlampe „LED Lenser K3“ für den Schlüsselbund.
Die beiden Leuchtwunder der M-Serie sind trotz ihrer kleinen Größe äußerst Leuchtintensiv. Mit nur 97 mm (LED Lenser M1) bzw. 104 mm (LED Lenser M15) leuchten diese mehr als 100 Meter weit, die M1 bringt es sogar auf ca. 150 m Leuchtweite! In diesem Test möchte ich aber speziell die hochleistungs-LED Taschenlampe M5 beschreiben.
Die Taschenlampen der Marke LED Lenser kamen gut verpackt in einem Karton bei mir an. In diesem Karton befanden sich dann die 3 Taschenlampen inklusive Zubehör (Holster für den Gürtel mit Karabiner, Gebrauchsanleitung, Batterien, Infomaterial) in edlen Etuis:
Das macht doch schon mal sehr viel her, oder?!
Nun zur LED Lenser M5: Die M5 ist mit nur 10,4 cm ein kleines Platzwunder, welches in wohl jede Hosentasche passt.
Die Taschenlampe ist mit einem speziellen Mikrochip ausgestattet, welcher einen besonders sparsamen Betrieb mit insgesamt 3 Leuchtprogrammen ermöglicht. Da hätten wir zum einen den 100% Modus, der eine hohe Leuchtkraft von 88 Lumen erzeugt, einen gedimmten Modus, der ca. 15% der Leuchtkraft liefert (zum Beispiel zum Lesen geeignet) und ein Stroboskop-Modus (Abwehrlicht), welcher ein grelles & schnell blinkendes Licht erzeugt und somit einen Jeden, den man damit anleuchtet, verwirrt und desorientiert. Jetzt weiß ich auch, warum man nicht in eine helle LED-Taschenlampe direkt hineinschauen sollte. Die Helligkeit der M5 tut in den Augen (beim direkten Hineinsehen) schon richtig weh, aber vom grellen Stroboskopmodus wird einem noch dazu schnell schwindelig… -eben ein Abwehrmodus- 😉
Neben diesen 3 Modi bietet die LED Taschenlampe, die übrigens nur eine Hochleistungs-LED beheimatet, noch eine Licht Streu- und Fokusier-Funktion (Advanced Focus System) für homogenes, bzw. gebündeltes Licht. Diese beiden Stufen stellt man durch herausziehen beziehungsweise zurückschieben des Taschenlampen-Kopfes ein.
Hier nun ein paar Bilder, um einen kleinen Einblick in die Leuchtkraft der M5 zu geben:
Ich habe die M5 unter anderem mit einer handelsüblichen 20€-LED Taschenlampe verglichen. Der Lichtkegel der billigen Taschenlampe ist im Gegensatz zur M5 echt enttäuschend, obwohl diese mit insgesamt 14 LEDs leuchtet. Hier die Nacht-Aufnahme der mehr als doppelt so großen „Konkurrenz-Lampe“:
Der Unterschied gegenüber der M5 sollte deutlich zu erkennen sein… Gegenüber von meinem Haus steht ein großes Fabrik-Gebäude, dass ca. 100 – 120 m entfernt ist. Wenn ich dieses Gebäude mit der LED Lenser (im 100% Fokus-Modus) anstrahle, sieht man folgenden Lichtkegel:
Die billige LED Taschenlampe schafft es gegenüber der M5 nicht, bis dort hin zu leuchten.
Im 100% Leuchtmodus könnte man die M5 bis zu 6,5 Stunden benutzen, und das alles mit einer handelsüblichen AA-Batterie. Die Taschenlampe wäre also auch optimal zum Gassi gehen oder Campen geeignet. Die billige Taschenlampe braucht hingegen 3 AA-Batterien und hält aber nur 3 bis 4 Stunden!
Jetzt wäre wohl die Frage berechtigt, wie der technische Vorteil der M5 bzw. der gesamten LED Lenser-Serie zu Stande kommt? Ganz einfach: Zweibrüder Optoelctronics, von denen die Produktreihe der LED Lenser stammt, ist Weltführer im LED-Metalllampenbereich. Die beiden Brüder Harald und Rainer Opolka, welche die Firma gründeten, haben durch ihre Taschenlampen den Markt revolutioniert. Denn bisher ist mir keine andere LED-Taschenlampe bekannt, die mit so einer Größe und Effizienz dieses enorme Licht erzeugt. Nochmal ein herzliches Dankeschön, dass ich an dem Test teilnehmen durfte 🙂
Weitere Fotos der LED-Taschenlampen:
Wer mehr über die LED Taschenlampen erfahren will, kann im offiziellen Forum vorbei schauen, oder zahlreiche weitere Artikel in diversen Blogs lesen.
Die LED LENSER M5 kann man sich übrigens auch vergünstigt bei AMAZON kaufen: LED Lenser M5 Taschenlampe bei AMAZON kaufen
Der große Bruder, die LED LENSER M1, ist aktuell auch vergünstigt gelistet: LED Lenser M1 Taschenlampe bei AMAZON kaufen
6. September 2009 @ 21:41
Die LEdlenser sind Made in China, nicht geregelt und leuchten die angegebene Zeit nit auf 100%, sondern nuckeln sich leer, 100—50—1% (und kommen so auf die utopischen Angaben zu Leutchtweite, was nichts anderes heisst als „Sichtbar in XXX Metern“, also reine Sichtbarkeit, dass da in XXX Metern Entfernung was leuchtet.
Das bedeutet auch nicht, dass 2 AA über 6 Stunden die 100% bringen, das ist technisch völlig unmöglich.
Die Ledlenser sind besser geworden, Durchschnitt der aktuellen Technik, mehr nicht, das Werbegeblubbere ist üblicher Ledlenser Standard.
Wenn man candlepowerforums liest, dann erfährt man sehr viel über die „Qualität“ der Ledlenser (Coast in USA)
6. September 2009 @ 21:58
Hm, also meine LED Lenser halten schon ganz gut den Angaben auf dem Papier stand. So zum Beispiel die Leuchtweite. Die Fabrik, die mehr als 100 Meter entfernt ist, wird recht gut angeleuchtet. Auf den Bildern kommt das natürlich nicht zu 100% real rüber.
Die M5 zum Beispiel leuchtet laut Angaben ca. 100 Meter weit. DIe Fabrik ist aber weiter entfernt und wird trotzdem gut erhellt. Zur Ausdauer / Leuchtdauer kann ich noch nicht so viel sagen, bisher brennt die Lampe noch wie zu Beginn 🙂
17. September 2009 @ 15:59
Dieser Bericht wirkt wie von Zweibrüder bezahlt und zeugt nicht gerade von technischem Sachverstand.
Eine moderne LED erzeugt etwa 100 Lumen bei 1Watt Leistung.
Wenn nun diese Lampe 8 Stunden lang 90 Lumen erzeugt, müßte die Batterie gut 6000mAh enthalten. Eine AA-Batterie enthält aber allerhöchstens 3000mAh. Soll hier der Kunde für Dumm verkauft werden?
Ob die Lampe die angegebene Helligkeit über die Brenndauer konstant hält, bleibt wie immer bei Zweibrüder offen. Schade eigentlich.
17. September 2009 @ 19:31
Hi Dirk,
Da hast du recht. Zweibrüder hat mir 3 Taschenlampen zugeschickt, damit ich diese als Laie testen kann und meine Meinung darüber abgebe. Ich habe aber kein Geld dafür bekommen, dass ich einen positiven Bericht über ihre Produkte schreibe, sondern ich sollte einfach nur die LED-Taschenlampen beurteilen. Und da ich kein Taschenlampen-Fachmann bin, kann ich auch keinen professionellen Testbericht abgeben, wie das eventuell jemand getan hätte, der tief in der Materie drin steckt.
Wenn du die Antwort auf die Frage schon hast, warum suchst du dann noch danach? Meine LED Lenser M5 hat immernoch ihre erste Batterie drin und leuchtet immer noch so, wie am Anfang. Gut, ob sie jetzt noch 100% das gleiche Licht auswirft, kann ich als Laie ohne technische Gerätschaften natürlich nicht sagen, aber sie macht immer noch gefühlt das gleiche Licht.
20. September 2009 @ 20:15
@Dirk und Batteriediskussion:
Also zur Diskussion mit der Leuchtkraft und der Haltbarkeit der Batterie kann ich zumindest für die LED Lenser M1 sagen, das diese automatisch nach fünf Sekunden einen Gang ruterschaltet und nicht mehr 100% Licht macht. Das fällt garnicht so auf, da es weiterhin verdammt hell ist. Nach weiteren drei Minuten wird ds weiteren nochmals runtergeschaltet, sodass die Batterie geschont wird. Dadurch kann die Taschenlampe dann auch nach 5 Stunden dauerleuchten, ausschalten und wieder einschalten durchaus wieder 100% Leuchtkraft haben.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die M5 diese Funktion auch hat!
20. September 2009 @ 23:13
Hm, also ich habe jetzt weder bemerkt, dass bei der M5 das Licht nach 5 Sekunden, noch nach 3 Minuten schwächer wird. Bei meiner M1 habe ich das aber auch nicht bemerkt, da muss ich mir die nochmal genau anschauen.
20. September 2009 @ 23:54
Wie gesagt, die Lampe schaltet runter. Der Hersteller gibt es so an und man kann es auch beim 100% Vergleich mit einer anderen Lampe sehen. Aber die subjektive Wahrnehmung ist auch nur dann vorhanden, wenn man den direkten Vergleich hat, ansonsten fällt das runterschalten wirklich kaum auf, da die LED Leuchten so viel Licht machen wie Flakscheinwerfer 😉
14. November 2009 @ 01:58
Nun ja, heller geht immer – wie wäre es denn mit 900 Lumen, die wirklich VERDAMMT hell sind? Da ich mir so eine Funzel vor kurzem gegönnt habe und diese im Vergleich mit der LED LENSER nochmal um Längen heller ist, möchte ich es mal erwähnt haben.
Bestellt habe ich die Lampe übrigens hier, falls sich auch jemand dafür interessiert: msitc-shop.com/-Geocaching-Zubehoer-MTE-SSC-P7-D-Bin-900-Lumen-5-Mode-LED-Flashlight/a-129-4-7-0-0-0.html
14. November 2009 @ 02:12
Hi Thomas,
kannst du auch ein paar Nacht-Bilder der Leuchtkraft machen, und hier posten? Würde mich sehr interessieren, wie stark & weit die leuchtet. Falls du auch einen kurzen Testbericht zur LED-Taschenlampe schreiben könntest, wäre das auch top 😉
28. Juli 2010 @ 20:30
[…] Bereits im September vorigen Jahres durfte ich für die LED LENSER Produktreihe einen Testbericht zur LED LENSER M5 verfassen. Nun wurden mir die beiden Modelle LED LENSER M7 und die kleine LED LENSER P2 kostenlos […]
2. Oktober 2010 @ 19:52
[…] einem Jahr durfte ich bereits die LED LENSER M1 und M5 testen, vor ziemlich genau 2 Monaten schrieb ich einen ausführlichen Testbericht zum Modell […]
13. April 2011 @ 00:06
[…] hat auch der P5R nicht nur ein Leuchtprogramm, sondern bekannt aus früheren Modellen (bsp. LED LENSER M5) gleich mehrere Leuchtmodi spendiert. Um diese zu wechseln, muss man nur den Einschalter am […]
26. März 2012 @ 09:11
[…] Test: LED Lenser M5 Taschenlampe […]
7. September 2012 @ 17:47
Also Leute,
es ist schön, dass Ihr euch so in die Materie verbeisst. Mal ein Statement von einem nicht Lampenverrückten Utilitarist. Ich habe nach einer Lampe gesucht, die über aktuelle LED-Technik verfügt und in Punkto Gehäusequalität und Größe an die MagLite Solitair reicht. Gut, die M5 ist durch AA statt AAA eine Nummer größer, aber immer noch für den täglichen Gebrauch geeignet. Ich bin kurzzichtig und deshalb nachts etwas tapsig. Somit ist es komfortabel (und nach dem Blick ins Lagerfeuer sicherer), eine Lampe in der Tasche zu haben.
Ergebnis:
Die Leuchtkraft der M5 reicht aus. Ist über jeden Alltagsfirlefanz erhaben und da ich keine 300 Meter Schritte mache auch bestens geeignet.
Die Diskussion über höher weiter schneller finde ich albern, denn auch beim GeoCashing habe ich keinen Benefit von einer Leuchtweite mit 1600 lm, die dann keine ANSI-Lumen sind. Ich sehe in dieser Entfernung kein Target mehr.
Zudem möchte ich mir am Kühlkörper nicht die Finger verbrennen 😉
Nun gut, will keinem zu nahe treten, jeder hat seine Verwendung und seinen Grund. Doch nur um rum zu prollen, dass meine LED-Lampe bei feuchter Luft wie ein Flak-Scheinwerfer in den Himmel leuchtet, bezahle ich keine Unsummen, schleppe ich keine Gewichte extra dass die Lampe im Bedarfsfall zu Hause liegt und kaufe ich auch keine Lithium-Batts für Unsummen, die die schöne Natur belasten und teure Rohstoffe vernichten.
Wer mag und kann, bitte wieder Fahrgestell ausfahren, Landeklappen auf GoAround Position und zur Landung Ansetzen. Spoiler und Umkehrschub nicht vergessen, sonst knallt ihr in den Tower 😀
Gruß HR
15. Mai 2013 @ 10:23
[…] Testbericht der LED LENSER M5 – Taschenlampe […]