Mann von Dachlawine erschlagen
Während die Frühlingsmaschinerie in Deutschland größtenteils voll im Gange ist, haben momentan einige andere Teile Deutschlands mit den Schneemassen zu kämpfen. So häuft sich zum Beispiel in den Mittelgebirgen Vogtland und Erzgebirge der Schnee teilweise zu mannshohen Schneebergen an.
Abseits der teilweise geräumten Straßen zu laufen, ist kaum möglich. Doch nicht nur die Straßen sind voll, auch die Dächer sind mit dem Schnee überladen. Und gerade jetzt, wo auch hier etwas wärmere Temperaturen kommen und der Schnee zu schmelzen beginnt, wird die Gefahr von Dachlawinen immer größer. Die unmengen an Schnee, die sich jetzt noch auf den Dächern befinden, werden durch das Tauwetter schwer, der nasse Schnee gefriert über Nacht und es entstehen riesige Eisplatten auf dem Dach.
Je schwerer die Schneemassen werden, desto höher die Gefahr einer Dachlawine. Und davon gingen in den letzten Stunden hier einige von den Dächern!
So eine Dachlawine wurde nun einem Mann (39) aus dem erzgebirgischen Bärenstein zum Verhängnis. Er wollte zwischen Freitagabend und Samstagmorgen (27.02. – 28.02.) einen Freund besuchen und wurde von einer Dachlawine erwischt. Als ein Anwohner dann am Samstag morgen die Schneemassen beseitigen wollte, fand man den 39 jährigen unter etwa 1 Meter schnee begraben. Die Rettungskräfte, die am Samstagmorgen verständigt wurden, konnten nur noch den Tot des Mannes feststellen. Die Dachlawine schoss aus einer Höhe von etwa 7 Metern herab, und erschlug den Betroffenen sofort.
Man sollte also frühzeitig seine Dächer leeren, bevor diese unter der Last der Schneemassen einstürzen, oder noch viel schlimmer, jemand von den herabrutschenden Massen verletzt wird.